KABA-QuARTett Sound
JOPO
altosax, metalclarinet, electonics,
Ingeborg Poffet accordeon,
voice, electronics,
Johannes Frisch contrabass,
Michael Ströder
drums
Taktvolles, Taktloses, Taktunartiges und Taktfeinfühliges verspricht eine schier klassische Quartettformation, die antritt, zwischen New Jazz und freier Improvisation, zwischen komplexen Kompositionen, Ethnoeinflüssen und ausgiebigen Klangexplorationen die Stilschubladen neu durchzumischen. Beim KABA-QuARTett treffen Schlagzeuger Michael Ströder und Kontrabassist Johannes Frisch aus KArlsruhe auf das vom Saxophonisten JOPO und der Akkordeonistin und Vokalistin Ingeborg Poffet aus BAsel gebildete Duo Fatale, zu dessen zehnjährigem Bestehen das KABA QuARTett Ende 1999 ins Leben gerufen wurde.
”In der Musik dieser deutsch-schweizerischen Gruppe kontrastiert die Wucht des krachigen No-Wave mit fein ziselierten Klangforschungen der Instrumentalisten und weitausschweifenden, von Akkordeon, Stimme und Saxophon getragenen Melodiebögen, während im Untergrund Bass und Schlagzeug brodeln.”
"Das KABA-QuARTett...verband Improvisation mit technischer Brillanz und rhythmischem sowie harmonischem Feingefühl."(Marc Schaffner, bz 31.03.2000)
"Zwei Duos aus Karlsruhe und Basel fanden sich zum experimentellen KABA-QuARTett...Die zahlreichen Zuschauer waren begeistert von dieser neuen Formation, die nach ihrem erst dritten öffentlichen Auftritt schon ein erstaunlich homogenes Hörbild abgab. Die melodiösen Ansätze waren oft getragen von liebreizenden Unisono-Linien von Stimme, Accordeon und Saxophon. Ingeborg Poffets Stimme sorgte hier oft, auch elektronisch verfremdet, für interessante klangliche Farbtupfer."(Peter Bastian, Badische Neueste Nachrichten, 8.02.2000)
"Das KABA-QuARTett...verband Improvisation mit technischer Brillanz und rhythmischem sowie harmonischem Feingefühl....Unisono-Linien von Accordeon und Saxophon gaben den komplexen Stücken immer wieder eine melodiöse Struktur. Davon ausgehend entwickelten die Musiker ihre Improvisationen, bis sich die vier in einer gewaltigen Intensitätssteigerung, mitgetragen durch die Wirbel und synkopischen Einsprengsel des Schlagzeugers, wieder am Anfangspunkt zusammenfanden....."(Marc Schaffner, Basellandschaftliche Zeitung 31.03.2000)
"CD-Flash: Entdeckungsreise; "Kabalesque" bietet ein akustisches Tummelfeld, auf dem sich einiges entdecken lässt, aber nur für jene, die die Geduld dazu aufbringen, genau hinzuhören."(Christian Fink, Basler Zeitung, November 2001)
"Das Quartett harmoniert ausgezeichnet, auch über die Tonkonserve kommt noch einiges vom Feuer, welches das KABA-QuARTett live beseelte, herüber"(Ruedi Ankli, Basellandschaftliche Zeitung 23.11.2001)
CD KABA-QuARTett kabalesque
auf XOPF-Records Nr.35 / STV-ASM015 live-Mitschnitt von DRS2 (Martin Pearson/Peter Bürli) am 28.03.2000 @ Sudhaus Basel
Johannes Frisch ist seit mehr als zwei Jahrzehnten auf vielen musikalischen Ebenen tätig, wobei er schwerpunktmäßig als freier Improvisator und Komponist zahlreicher Film- und Bühnenmusiken in Erscheinung trat. Er spielte unter anderem mit europäischen ImprovisatorInnen wie Irene Schweizer, Lol Coxhill, Johannes Bauer, Maggie Nicols und Peter Hollinger, mit letzeren bildete er über Jahre das Trio Speaking in Tongues. Zu seinen aktuellen Gruppen zählen unter anderem rat`n´X, das Ensemble Sondarc - Raummusik für sechs Kontrabässe sowie das Kammerflimmer Kollektief. Bei letzterem spielt er gemeinsam mit dem Schlagzeuger Michael Ströder, der mit dem 1993 gegründeten Duo FRAUEN auf sich aufmerksam machte.
Zusammen mit dem Saxophonisten Dietrich Foth entwickelte Michael Ströder eine Art Stunt-Jazz für Ungeduldige - gnadenlos und unterhaltsam. Jazz, Volksmusik, Easy Listening wird permanent durch den Wolf gedreht, nicht zuletzt, um sich vor dieser Musik zu verbeugen. Gemeinsam mit Foth gründete er in Karlsruhe auch die sonntägliche Konzertreihe BLOCKflÖte, die als Plattform für musikalische Grenzerfahrungen Improvisiertes und Schräges über zwei Jahre erfolgreich in einen Dance-Club-Kontext brachte. Neben dem KABA-Quartett ist aus dieser Veranstaltungsreihe auch die feste Trio-Formation mONOdIGITAL mit den Synthesizer-SpielerInnen Anne Vortisch und Frederic Schelling hervorgegangen, bei der Michael Ströder neben dem Schlagzeug auch eine alte Orgel nebst weiterer dubioser Elektronik bedient.
JOPO (geb. 1956) spielte zuerst Bassguitarre in Blues- und Rock-Bands. Mit 19 Jahren wechselte er auf das Altosax und später auch auf Bassclarinette. Er spielte und leitete vorwiegend in New Jazz Formationen (City/6/tett) und verschiedenen Ethno-Jazz-Projekten (Volks-Jazz-Ensemble, Swiss Kebap). Seine Frau Ingeborg Poffet (geb. 1965) begann früh verschiedene Instrumente zu spielen und zu singen. Ihr erstes Konzert gab sie mit vier Jahren auf dem Accordeon. Später spielte sie klassische und zeitgenössische Konzerte mit Orchestern und als freischaffende Musikerin. Von '84-'86 studierte sie Computer-Musik an der Musikhochschule Köln.
JOPO & Ingeborg gründeten 1989 das "Duo fatale". Hierin geht das Paar eine Symbiose von Eigenkompositionen, Interpretation und Improvisation ein. Sie leben in Basel, Schweiz, und komponieren für ihre eigenen Formationen sowie für Auftragsarbeiten wie Theater und multi-media-Performances. Auf ihren weltweiten Reisen treffen sie auf einheimische MusikerInnen, um sich mit ihnen auszutauschen und Konzerte zu geben, wie in der Türkei, Russland, New York, Indonesien, Indien, Deutschland, Sudan und Ägypten. Als "Duo fatale" spielten sie an Festivals in Basel, Cheboksary, St. Petersburg, Vilnius, Riga, Tallinn, Pärnu, Münster, Sevilla Expo '92, Singapur, Grenoble, Jakarta, Khartoum, Moskau, St.Moritz. Veröffentlichungen mit "Duo fatale" auf XOPF-Records sind "Fatalos", LP/CD (Nr. 5), "Fatalos 2", CD (Nr. 11), "living in Apollon's garden", Duo fatale & The Duo fatale Orchestra, CD (Nr. 23) und mit JAISH, ihrer schweizerisch-indischen Formation “Mumbai-dance”, MC (Nr.18) und “Return to Bombay” CD (Nr.27) sowie Indian Book, JOPO & Ingeborg Poffet ( Nr. 34) u.a..