Open Air Sommer-Spektakel 2003
„femme fatale“ vor der Orangerie im Sarasinpark,
Riehen
die scenische
multi-media Performance mit Tanz, Son et Lumière und Kettensäge
21.-23. August 2003 um 20:30 h vis à vis Beyeler-Museum
Ein bekannter Begriff als Name für ein musikalisch-scenisches Kunstprojekt lässt die Erwartungen einseitig aufblitzen, doch wenn es sich nicht in die vermutete Richtung entwickelt? Femme fatale – bringt sie Zerstörung und Leid über ihre Betrachter?
Femme fatale symbolisiert hier eine wertfreie Metamorphose, eine Evolution: von der Natur zur Persönlichkeit über Eingriffe von aussen nach innen in der Umgebung der Orangerie als Ort der Entspannung, Unterhaltung und der Natur. Eine Auseinandersetzung von geformt - gewachsen, natürlich – unnatürlich, gewollt - ungewollt ...JOPO und Ingeborg Poffet, zu zweit das international tätige „Duo fatale“ aus Basel, realisieren mit femme fatale einen weiteren „fatalistischen“ Gross-Event. Sie haben dieses Projekt konzipiert und komponiert und beziehen für die Umsetzung des Lichtkonzepts den Künstler Heinz Schäublin ein, mit dem sie als „Trio fatale vision“ bereits zahlreiche Performances realisiert haben, davon in Riehen: „Jardin lumière“ im Wenkenpark, „Casa Obscura“ und „musica magica“ im Berowergut. Das „Trio fatale vision“ hat mehrere Preise gewonnen, u.a. Kunstkredit Basel, Alexander-Clavel-Stiftung.
Bei femme fatale werden 10 KünstlerInnen aus Frankreich, Deutschland und der Schweiz live auf der Bühne agieren. Mit dabei sind 7 MusikerInnen – 2 Kontrabässe (Jean-Jacques Futterer, Johannes Frisch), Cello (Stefan Baumann), Violine (Harald Kimmig), Percussion (Daniel Buess), Klarinetten / Saxophone (JOPO), Accordeon und Stimme (Ingeborg Poffet), die Tänzerin Andrea Maria Maeder, der Lichtkünstler Heinz Schäublin sowie der Bildhauer Stefan Hübscher mit 5 Kettensägen.
Der lebendige Baum symbolisiert den Urzustand der Welt: Leben, die Kettensäge
die Industrialisierung, den Raubbau, den Raubmord an der Natur, und ist somit
der fatale Aspekt der femme fatale-Performance: verführerisch, weil begehrt,
verrucht, weil dem Abgrund so nah, und tödlich weil dem Verderben und Untergang
geweiht, falls sie nicht gestoppt oder einer Metamorphose unterzogen wird. Genau
hier setzt die Performance an und transferiert den zerstörerischen Prozess mithilfe
der Sensibilität, Aufmerksamkeit, Zuwendung, der Kunst in positive, kreative
Umformung: der tote Baum lebt, wird zur femme.
Vorverkauf MUSIK WYLER und
Die Mitwirkenden
JOPO, Basel, Klarinetten, Saxophone, Komposition, Konzept (scenisch, musikalisch, visuell, Licht), künstlerische Leitung, Organisation
Ingeborg Poffet, Basel,Accordeon, Stimme, Elektronik, Komposition, Konzept (scenisch, musikalisch, visuell, Licht), künstlerische Leitung, Organisation
Harald Kimmig, Freiburg, Deutschland, Violine
Johannes Frisch, Karlsruhe, Deutschland, Kontrabass
Stefan Baumann, Winterthur, Cello & Elektronik
Jean-Jacques Futterer, Liebsdorf, Frankreich, Kontrabass
Daniel Buess, Basel, Percussion
Heinz Schäublin, Basel, Lichtkünstler
Stefan Hübscher, Basel, Bildhauer mit Kettensägen
Andrea Maria Maeder, Basel, Tanz
Barbara Bucher, Winterthur, dramaturgische Beratung